M
Magenta | Skalenfarbe im Druck; neben Cyan und Gelb (Yellow) die dritte subtraktive Grundfarbe (Purpur) |
Majuskel | Alte Bezeichnung für Grossbuchstaben, auch Versalien genannt. |
Makulatur | Fehlerhafte Drucke aller Art |
Manuskript | Textvorlage für den Schriftsatz |
Marginalien | Neben dem Satzspiegel stehende Randbemerkungen, meist seitlich vom Text am äusseren Papierrand, in Fachbüchern, Fachartikeln zum raschen Auffinden wichtiger Textstellen (gew. 1 bis 2 Grad kleiner als Grundtext). |
Maschinenengestrichenes Papier | Sammelbegriff für gestrichene Massenpapiere, die heute in separaten Streichmaschinen gestrichen werden (ursprünglich in den 50er Jahren direkt in der Papiermaschine). |
Maschinenglattes Papier | Papiere, die nur das Glättwerk der Papiermaschine durchlaufen haben. Genügt die Oberflächenqualität nicht, so können sie nachträglich noch satiniert und/oder gestrichen werden. |
Maske | Deckt Bereiche eines Bildes ab, die entweder von der Bearbeitung ausgeschlossen, oder die alleine, ohne Beeinflussung des sonstigen Bildinhaltes, modifiziert werden sollen. |
Mattgestrichenes Papier | Gestrichene Papiere, die nicht oder nur sehr gering satiniert sind. |
MB | Megabyte = 8388608 bit |
Mettage | Ältere Bezeichnung für die Seitenmontage |
Minuskel | Kleinbuchstabe, auch Gemeine genannt. |
Mittelton | Mittlerer Tonwertbereich in Halbton-Bildern (ca. 40-60 % Ton) |
Mittelachse | Ausrichtung des Textes in der Mitte. |
Mittelfeines Papier | Papier mit einer Mischung aus Zellstoff und Holzstoff; leicht holzhaltige Druck- und Schreibpapiere. |
Modem | Modulator-Demodulator; Gerät, das digitale Daten in „Töne" übersetzt (moduliert), die dann z. B. per Telefonleitung übertragen und schliesslich beim Empfänger wieder rückübersetzt (demoduliert) werden. |
Moiré | Störende Musterbildung beim Druck durch ungünstige Rasterbildung |
Montage | Zusammenstellung von Seitenelementen zur fertigen Seite (Seitenmontage) bzw. Zusammenstellung von Seiten zu Druckbogen (Bogenmontage). |
Morphing | Rechenverfahren, mit dem ein Bild in ein anderes an einer Zeitachse gleitend hinübergerechnet wird. Es entsteht eine zeitliche Metamorphose aus zwei Bildern. |
Multimedia | Noch recht junger Begriff für die Präsentation von Informationen mit verschiedenen Medien (Bild, Ton, Video etc.) gleichzeitig. |
N
Nassfestes Papier | Papier, welches durch die Zugabe bestimmter Zusätze zur Papiermasse entsteht. |
Nass-auf-Trocken-Druck | Mehrfarbdruck, bei dem die vorhergehende Farbe bereits getrocknet ist, bevor die folgende gedruckt wird. |
Nass-in-Nass-Druck | Mehrfarbdruck mit zwei oder mehreren Farben, bei dem die vorhergedruckte Farbe noch nicht getrocknet ist. |
Naturpapier | Bezeichnung für sämtliche ungestrichene Papiere, die maschinenglatt oder satiniert sein können. |
Normlicht | Bezeichnung für ein genormtes, tageslichtähnliches Kunstlicht, wie es z. B. in Druckereien zur Farbbeurteilung verwendet wird. |
Normalziffern | Ziffern ohne Ober- und Unterlängen; sie sind alle gleich gross. |
Nummerieren | Enddruckvorrichtung für fortlaufende oder stehende Nummern (z. B. Eintrittskarten, Lose etc.). |
Nuten | Bezeichnung für das Heraustrennen eines Materialspans aus einem dicken Karton (Faltschachtel) oder aus einer Pappe, um ein Umlegen bzw. Biegen des Werkstoffes zu ermöglichen. |
Nutzen | Anzahl gleicher Exemplare, z.B. Anzahl der aus einem Druckbogen zu schneidenden Exemplare. |
O
Oberlängen | Obere Grenze der Buchstabenhöhe. |
OCR | Optical Character Recognition; optische Zeichenerkennung. Verfahren, um gescannte Textvorlagen elektronisch wieder in editierbare Texte zu verwandeln. |
Offenes Format | Beschnittenes Endformat der aufgeschlagenen Doppelseite eines Druckproduktes. |
Offsetdruck | Weit verbreitetes Flachdruckverfahren, das auf der Abstossung von fetthaltiger Druckfarbe und Wasser beruht. Das Papier wird nicht direkt von der Druckplatte bedruckt, sondern indirekt über eine Gummituchwalze. |
Opazität | Fachwort für die Undurchsichtigkeit bei Papieren, Filmen etc. |
Diese Eigenschaft ist vor allem für grafische Papiere wichtig, die z.B. von beiden Seiten bedruckt werden sollen. Die Opazität kann erhöht werden, wenn der Papiermasse mehr Holzschliff oder Füllstoff wie Kaolin, Talkum oder Titandioxyd zugesetzt wird. Dadurch entsteht gleichzeitig auch eine glattere Oberfläche. | |
Outline | Bezeichnung für die Kontur einer Form; bei Schriften: für eine konturierte Schrift |
P
Pagina/Paginierung | Seitennumerierung |
Pantone | Internationaler Farbenstandard von Letraset für Schmuck- und Sonderfarben |
Papierdicke | Stärke des Papiers |
Pappe | Werkstoff mit höherem Flächengewicht als Karton, grössere Festigkeit |
Passer | Beim Mehrfarbdruck der genaue Über- oder Nebeneinanderdruck der einzelnen Farben. |
Passmarken (-kreuze) | Hilfsmarken (-kreuze) o. ä. auf Farbauszügen und Druckplatten zum genauen Einpassen bei der Montage und beim Einrichten der Druckplatten wie auch zur laufenden Passerkontrolle im Fortdruck. |
Bei Verwendung eines Registersystems werden Druckplatten mit einer Passkreuzlochstanze (Registerstanze) zum exakteren Montieren und besseren Einrichten in der Druckmaschine gelocht. | |
Datei, die sowohl am Mac als auch am PC mit dem richtigen Programm problemlos geöffnet werden kann (plattformübergreifendes Dateiformat). | |
Perforation | Loch- oder Schlitzstanzung im Papier oder Karton zum Abtrennen eines Blattes oder eines Blatteiles. |
Perforiert wird in Perforiermaschinen, in Endlosdruckmaschinen oderin Buchdruckmaschinen. | |
Pergament | Bearbeitete Tierhaut; wichtigster Beschreibstoff im Altertum und im Mittelalter. |
Pergamentersatz | ist ein fettdichtes Papier. Die Dichtigkeit wird dadurch erreicht, dass die Zellstofffasern auf besondere Art vermahlen werden. Die einzelnen Fasern werden dabei stark aufgeteilt bzw. gequetscht. Es ist aber nicht wasserdicht und kochfest. |
Pergamentpapier | «Echt Pergament», kochfestes, fett- und wasserdichtes Papier. Das Ausgangsprodukt ist ein saugfähiges Rohpapier, das in einem Schwefelsäurebad behandelt wird, um die Papieroberfläche abzudichten; wird vor allem zum Verpacken von Fettprodukten sowie für technische Zwecke eingesetzt. |
Pergamin | wird ähnlich erzeugt wie Pergamentersatz, durch intensives Satinieren wird es aber hochtransparent bis glasig. |
Photomultiplier | Extrem genauer und höchst empfindlicher Sensor für die Messung von Lichtmengen. |
Pigment | Farbmittel, praktisch unlöslicher Farbkörper, färbender Bestandteil der Druckfarbe |
Piktogramm | Grafisches Bildzeichen: Hinweiszeichen, Eigentumszeichen, Sportlerfigur als Kennzeichnung für eine bestimmte Sportart. Bedeutung international verständlich. |
Pixel | Kleinster darstellbarer Bildpunkt |
Plagiat | Geistiger Diebstahl eines literarischen, bildnerischen oder musikalischen Werkes |
Planobogen | Flachliegender, ungefalzter Bogen |
Plotter | Druckerart, mit der man grossformatige Ausdrucke produzieren kann. |
Posterizing | Effekt, der durch zu niedrige Graustufenanzahl entsteht: Tontrennungskanten werden sichtbar. |
PostScript | Programmiersprache zur Beschreibung von grafischen Objekten und Schriftzeichen zur Übertragung vom Computer zum Drucker oder zum Laserbelichter. |
Ppi | Pixel per inch = Auflösung einer Bilddatei |
Prägefoliendruck | Besonders edles Hochdruckverfahren; hauptsächlich für den Verpackungsdruck. Bei diesem Druckverfahren werden Farbpigmente unter Druck- und Hitzeeinwirkung auf den Bedruckstoff übertragen. |
Prägen | Eindrücken von Motiven in den Bedruckstoff |
Preflighting | Softwareseitiges Simulieren des Ausgabeprozesses. Statt eines Hardware-RIPs in einem Drucker oder Belichter übernimmt ein Software-RIP die Verarbeitung der Ausgabedatei und bereitet sie für die Monitoranzeige auf. Mögliche Probleme lassen sich so erkennen, ohne Ausgabematerial zu verbrauchen. |
PrePress | Branchenübliche Bezeichnung für die Druckvorstufe. |
Proof | Farbprüfverfahren für Farbreproduktionen als interne Kontrolle für die Reproduktion, als externe Qualitätskontrolle für den Kunden und ggf. als Muster für den Auflagendruck. |
Prozessfarben | Druckfarbenskala für den Vierfarbdruck mit Cyan, Gelb (Yellow), Magenta und Schwarz |
PS | Datei in der Seitenbeschreibungssprache Postscript. |
Punkt | Kleinste Einheit des typographischen Masssystems; heute übliche Umrechnung: 1 Punkt (p) = 0,375 mm (früher 0,376 mm) |
Punktzuwachs oder Rasterpunktverbreiterung | Bezeichnung für die Abweichung zwischen Rastertonwert im Film und Rastertonwert im Druck. |